SPD-Kreistagsfraktion für Verbesserung des Bevölkerungsschutzes

Die SPD-Kreistagsfraktion begrüßt die Bestrebungen zur Verbesserung des Bevölkerungsschutzes im Kreis Viersen grundsätzlich sehr. In Krisen- und Notfällen sind haupt- und häufig auch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Einsatz. Sie verdienen nicht nur Dank und Respekt, sondern auch gute Rahmenbedingungen für ihren Einsatz. „Aus Gesprächen mit Vertretern von Feuerwehren und Hilfsorganisationen wissen wir, dass es Handlungsbedarf gibt. Allerdings müssen im weiteren Prozess die Akteure, die im Bevölkerungsschutz tätig sind, eingebunden werden. Es gibt unterschiedliche Sichtweisen und Bedarfe, die berücksichtigt und ernstgenommen werden müssen. Auch die angemessene Beteiligung der Kommunen und politischen Gremien am weiteren Prozess muss gewährleistet sein. Es ist aus unserer Sicht richtig und verantwortungsbewusst, dass wir uns auf den Weg machen, die Bedingungen für den Bevölkerungsschutz zu verbessern.“ sagt Annalena Rönsberg, Fraktionsvorsitzende der SPD im Viersener Kreistag. Bernd Bedronka, SPD-Kreistagsmitglied und Sprecher im Ausschuss für Verbraucherschutz, Ordnung und Rettungswesen ergänzt: „Wir befinden uns noch am Anfang der Planungen. Es liegt kein Konzept, sondern lediglich eine Machbarkeitsstudie vor. Bis zur Erstellung von detaillierten konzeptionellen Ausarbeitungen, die gegebenenfalls Schritt für Schritt zu erstellen sind, halten wir die ausschließliche Konzentration auf einen zentralen Standort – wie es die Verwaltung vorschlägt – für verfrüht. Hier sollte in den weiteren Schritten organisatorisch, finanziell, personell und politisch ein größerer Spielraum gewährt werden. Zudem halten wir die konzeptionelle Berücksichtigung und gegebenenfalls Stärkung der in allen Kommunen bereits bestehenden Standorte für unabdingbar.“

Bis zur Sitzung des Fachausschusses ist nicht klar, ob es überhaupt geeignete Grundstücke für das Vorhaben gibt. Auch liegen die Ergebnisse einer Bedarfsabfrage bei den Feuerwehren aus dem vergangenen Jahr nicht vor. Aus der Vorlage der Verwaltung geht hervor, dass daraus die Berücksichtigung einer dezentralen oder doppelzentralen Lösung in der Machbarkeitsstudie abgeleitet wurde.