Die Kreis Viersener SPD hat heute den Landrat, der zugleich auch Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse Krefeld ist, aufgefordert, dem Kreistag über die Schließungspläne der Sparkasse sowie über die Auswirkungen der geplanten bzw. beschlossenen Strukturveränderungen im Kreis Viersen zu berichten.
Dazu erklärt Hans Smolenaers, SPD Fraktionsvorsitzender im Kreistag
„Seit Jahren erleben wir eine Entleerung des ländlichen Raums. Schulen werden zusammengelegt, der Einzelhandel zieht sich aus den Ortkernen zurück, Krankenhäuser werden geschlossen, Landärzte werden weniger usw. Jetzt greift die Sparkasse – entgegen ihrer besonderen Verantwortung im Rahmen ihrer öffentlich-rechtlichen Stellung – in vielen Orten durch die geplanten Filialschließungen zum Teil tief in das soziale Gefüge des jeweiligen Stadt- oder Ortsteils ein.“ Aus Sicht der Sozialdemokraten ist die Sparkasse nicht zu vergleichen mit einer privaten Geschäftsbank, auch wenn sie im direkten Wettbewerb mit den anderen Banken steht. „Die Sparkasse für mich immer noch mehr als eine Geschäftsbank. Es gibt einen öffentlichen Auftrag an die Sparkasse, man kann das auch Daseinsvorsorge nennen“, so Smolenaers.
Und abschließend meint der SPD Chef: „Der Landrat trägt, auch in all´ seinen anderen Funktionen, an maßgeblicher Stelle die Verantwortung für die Menschen im Kreis Viersen und als Vorsitzender des Verwaltungsrates auch im Einzugsgebiet der Sparkasse. Und deshalb sind wir der Meinung, der Kreistag und die Öffentlichkeit haben ein Recht auf Information aus erster Hand.“
Antrag der Kreistagsfraktion der SPD: Antrag_Landrat_wg_SPK_190613