
Schützen und Traditionsvereine müssen sich keine Sorgen machen. Sie verlieren ihre Gemeinnützigkeit nicht. Sobald NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans vom entsprechenden Vorstoß der Oberfinanzdirektion erfuhr, hat er eindeutig entschieden. Es bleibt bei der seit Jahrzehnten geltenden Rechtsanwendung. Udo Schiefner, Bundestagsabgeordneter für den Kreis Viersen, reagiert auf Berichte, die das Gegenteil nahelegen.
„Dem Minister Tage später mit seiner eigenen Forderung zur Seite zu springen, ist sehr freundlich, aber auch sinnlos,“ kommentiert der SPD-Politiker eine Initiative aus Unionskreisen süffisant, „es gilt, was immer galt: Traditions- und Schützenvereine, Frauen- und Männerchöre sind und bleiben gemeinnützig. Das gilt auch dann, wenn sie ausschließlich Frauen oder Männer aufnehmen.“
„Die Sorgen unserer Vereine nehmen wir sehr ernst. Selbstverständlich hat unser Minister dieses Feuer gelöscht, bevor es überhaupt brannte,“ begrüßt der SPD-Abgeordnete die schnelle Entscheidung, „warum die engagierten Vereinsmitglieder dennoch verunsichert werden, kann ich nicht nachvollziehen. Das ist ärgerlich.