Kleine Bahnstationen sollen barrierefrei werden – Schiefner ruft Kommunen auf, Bundesmittel zu nutzen

Nahverkehrszüge sind im ländlichen Raum für alle wichtig. Besonders wichtig sind sie für die, die nicht mit dem eigenen Auto fahren können. Menschen mit eingeschränkter Mobilität treffen auch im Kreis Viersen zu oft auf „unüberwindbare Barrieren am Bahnsteig“, erklärt der Bundestagsabgeordnete für den Kreis, Udo Schiefner. 50 Millionen Euro stellt der Bund nun zur Verfügung, um Barrieren für Alte und Menschen mit Behinderung zu beseitigen. Mit dem Sonderprogramm sollen kleinere Bahn-Haltestellen modernisiert werden. Dabei geht es um barrierefreie Informationssysteme, stufenlose Zugänge und angepasste Bahnsteighöhen. Länder und Gemeinden sollen mit weiteren 50 Millionen Euro die Hälfte der Investitionen schultern.

Schiefner, Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestages, hat die Bürgermeister im Kreis angeschrieben und gebeten geeignete Haltepunkte mit weniger als 1000 Ein- und Ausstiegen pro Tag zu benennen. Bei der Auswahl der Projekte wird der Deutsche Behindertenrat eingebunden. Die vorgeschlagenen Stationen sollen innerhalb von drei Jahren – bis spätestens 2018 – barrierefrei umgebaut werden.