Düsseldorf. Am 31. März besuchten auf Einladung der SPD-Landtagsabgeordneten Monika Ruff-Händelkes 25 Mitglieder der Bahngewerkschaft GDBA den Düsseldorfer Landtag. Die Besucher aus dem Raum Krefeld, Nettetal, Viersen und Kerken nutzten die Gelegenheit mit Frau Ruff-Händelkes ausführlich zu diskutieren. Thema war die Arbeit im Ausschuss Bauen und Verkehr, insbesondere die Entwicklung der Bahnstrecke des „Eisernen Rheins“ und der Lärmschutz entlang der Strecke. Die Abgeordnete betonte, dass gleich welche Route gewählt wird, für sie der Lärmschutz Vorrang hat. Sie berichtete vom Lärmschutz durch Gabionen, die zurzeit erprobt werden. Dies sind steingefüllte, verzinkte Drahtkörbe, die den Vorteil haben, kaum Pflegeaufwand zu benötigen und begrünt werden können. Graffitis haben an diesen Lärmschutzwänden keine Chance. Noch effektiver seien leisere Bahnschwellen, um den Lärm direkt an der Quelle zu vermindern. Ein klares Bekenntnis gab es zur zunehmenden Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene. Ruff-Händelkes betonte, dass dies im Sinne der SPD-Fraktion im Landtag sei. „Die Zeiten, wo populistische Verdrängungsversuche gegen einen Ausbau der Schienenwege zu lesen und zu hören sind, gehören hoffentlich auch in CDU-Kreisen bald der Vergangenheit an.“
Auch die Renovierung des Viersener Bahnhofs wurde diskutiert. Die Bahner bemängelten fehlende Abdichtung, so dass es im Tunnel zu den Gleisen hineinregnet. Dazu erklärte jetzt gerade auf telefonische Nachfrage der Abgeordneten die Bahn, dass die angesprochenen Mängel in Viersen zügig beseitigt werden. Ende Mai wird dann der Bahnhof Viersen komplett saniert sein.
Auch die Sauberkeit in den Regionalbahnen kritisierten die Bahner sowie die schlechten Arbeitsbedingungen und Gehälter der Reinigungskräfte. Hier müsse Druck auf die Deutsche Bahn AG ausgeübt werden. Monika Ruff-Händelkes bedankte sich für die vielen Informationen und den regen Austausch. „Wichtig ist jetzt, neue Standards beim Lärmschutz zu schaffen und den öffentlichen Personenverkehr zu schützen. Hierfür werde ich mich in meiner Arbeit in Stadtrat, Kreistag und Landtag weiterhin einsetzen.“