
Düseldorf. Am Donnerstag diskutierte der Düsseldorfer Landtag in einer aktuellen Stunde das Thema kassenärztliche Vergütung. Tenor war die ungerechte und teilweise zu niedrige Honorierung von niedergelassenen Ärzten in NRW und dies, obwohl in diesem Jahr 3,9 Milliarden Euro mehr dafür vom Bundesgesundheitsministerium vorgesehen sind.
Die Landtagsabgeordnete Monika Ruff-Händelkes (SPD) hat Zuschriften von niedergelassenen Ärzten und Kommunen erhalten, wo eine unzureichende und nicht Existenz sichernde Honorierung angeprangert wird. Unverständlich für die Betroffenen ist, dass sie ca. 1/3 weniger für ihre Leistungen erhalten als Ärztinnen und Ärzte in einigen anderen Bundesländern. Selbst innerhalb von NRW gibt es durch zwei Kassenärztliche Vereinigungen Unterschiede in der Honorierung.
Ruff-Händelkes: „Dieser Zustand ist nicht hinnehmbar. Ich freue mich, dass fraktionsübergreifend heute Einigung darüber bestand: daran zu arbeiten unterschiedliche Regelungen in NRW für die Zukunft zu ändern.
Die Vergütung der Ärzte wird letztlich in Selbstverwaltung mit den Kassenärztlichen Vereinigungen geregelt, wobei die niedergelassenen Ärzte immer weniger im entscheidenden Gremium vertreten sind. Aber es ist nicht akzeptabel, dass ein Arzt oder eine Ärztin in Bayern wesentlich mehr für gleiche Leistung erhält.