Informationsbesuch in Fachklinik für drogenabhängige Frauen

KEMPEN-ST. HUBERT. Im November hatte die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) im Kreis Viersen auf der Engerstraße Waffeln und Reibekuchen zugunsten der Fachklinik für drogenabhängige Frauen Scheifeshütte in St. Hubert verkauft. Anfang Januar wurde der Erlös in Höhe von 365 Euro. überreicht. Von diesem Geld werden Geräte für die Bewegungstherapie angeschafft.
Jetzt hatten Vertreterinnen der ASF vor Ort Gelegenheit, sich über das Konzept der Klinik zu informieren. Bewusst werden hier nur Frauen therapiert, um auf deren spezifische Lebenserfahrungen eingehen zu können. Außerdem gibt es das Angebot, Mütter mit ihren Kindern gemeinsam zu betreuen.
Neben der Besichtigung der Räumlichkeiten hatte die Gruppe Gelegenheit ein Gespräch sowohl mit der Leiterin Karin Feugmann und Sozialpädagogin Martina Pietras als auch mit zwei Patientinnen zu führen. Diese berichteten über ihre Situation und die Lebensweise in der Klinik. Dazu gehört neben dem geregelten Tagesablauf mit Therapie, Gesprächen und Freizeit auch der wöchentliche Küchendienst, den abwechselnd immer zwei Patientinnen gemeinsam mit einer Hauswirtschafterin übernehmen. Klare Tagesstrukturen sowie das mit 18 Plätzen überschaubare Haus führen mit dazu, dass rund die Hälfte aller Frauen die Therapie, die oft Monate dauert, durchhält.
„Der ASF ist es ein Anliegen, Belange auch von Frauen zu unterstützen, die nicht im Blickpunkt der Gesellschaft stehen. Jeder darin investierte Euro ist ein wichtiger Beitrag“, sagte die ASF-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Monika Ruff-Händelkes nach dem Besuch.