Für Arbeitnehmer stets eingesetzt

Karola Reinartz
Die Dülkener SPD-Politikerin Karola Reinartz ist tot

DÜLKEN Im Alter von 68 Jahren ist die SPD-Politikerin Karola Reinartz am Montag gestorben. Die gebürtige Grefratherin lebte seit 1959 in Dülken. Dort hat sie sich mehr als 20 Jahre für die Interessen der Arbeitnehmer eingesetzt. Bis zur Schließung der Firma arbeitete sie bei der Rhenania-Unigarn AG als kaufmännische Angestellte. Von 1979 bis 1998 war die engagierte Sozialdemokratin dort Vorsitzende des Betriebsrates. Seit 1989 gehörte Karola Reinartz dem Viersener Stadtrat an, war zuletzt Vorsitzende des Wahlprüfungsausschusses.
Seit 1972 gehörte die Dülkenerin der früheren Gewerkschaft Textil und Bekleidung, die in der IG Metall aufgegangen ist, an. Karola Reinatz war bis zuletzt Kreisvorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA). Sie war viele Jahre stellvertretende Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Viersen. Im Viersener SPD-Stadtverband vertrat Karola Reinartz stets die Interessen des Arbeitnehmerflügels und setzte sich für ihren Heimatstadtteil Dülken ein. Viele Jahre gehörte sie dem Parteivorstand an. Im Dülkener Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt war sie viele Jahre im Vorstand aktiv, zuletzt als Geschäftsführerin.
Daneben war die Dülkenerin von 1983 bis 1999 ehrenamtliche Richterin am Arbeitsgericht in Krefeld, und danach in gleicher Funktion am Finanzgericht in Düsseldorf.
Karola Reinartz wurde für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement im September 2001 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Außerdem erhielt sie als Viersener Ratsmitglied die Stadtplakette in Silber. ANDREAS REINERS