
In der gestrigen Plenardebatte hat die Viersener Landtagsabgeordnete Monika Ruff-Händelkes deutlich den Antrag der SPD im Parlament vertreten. Die SPD-Fraktion fordert die Landesregierung auf, eine Stiftung Wohnungs- und Städtebau NRW einzurichten und nicht zum 5. Mal in Folge die erwirtschafteten Überschüsse im Landeshaushalt versickern zu lassen. Der Zweck dieser Stiftung liegt in der Erhaltung und Förderung der sozialen Stabilität in Wohnvierteln mit sozialem Woh-nungsbau und vielen Leerständen. „Ob Sozialarbeit oder Hausaufgabenhilfe, wichtig ist die Investition in die Menschen. Dies ist in mehrfacher Hinsicht sinnvoll: für Mieter, Vermieter und Investoren“, so die Abgeordnete. Hintergrund hierfür ist zum Einen der sinkende Bestand an günstigem Wohnraum, zum Anderen der stetig wachsende Bedarf genau an diesen Wohnungen. Ein von der Landesregierung in Auftrag gegebenes Gut-achten hat dieses Missverhältnis von Angebot und Bedarf für die nächsten Jahre prognostiziert. „Mit den Überschüssen des Wohnungsbauvermögens saniert die jetzige Landesregierung den Haushalt“, so Ruff-Händelkes. „Das sind Gelder, die in den Städten und Gemeinden, sehr gut eingesetzt werden könnten. Alleine können Städte mit sog. Nothaushalten, wie auch Viersen, diese Aufgaben nicht leisten“.