
Auf Einladung der Viersener SPD-Landtagsabgeordneten Monika Ruff-Händelkes besuchten 23 Frauen und Männer der Evangelischen Kirchengemeinde Viersen-Dülken den Landtag in Düsseldorf. Nach der Einführung in die parlamentarische Arbeit durch den Besucherdienst verfolgten die Damen und Herren die Plenardebatte. Neben dem Mittagessen für alle Kinder in Kindergärten, stand ein Bündnis für Sport auf der Tagesordnung. In der Diskussion mit Ruff-Händelkes standen dann beide Themen im Mittelpunkt. Bemängelt wurde von Einigen, dass Bedürftigkeit lediglich bei sog. Hartz IV-Empfänger diskutiert würde, jedoch nicht bei Geringverdienern. Aber auch diese Personengruppe hätte durchaus Schwierigkeiten das Schulessen für die Kinder zu finanzieren. Die Besucher unterstrichen die Bedeutung eines Mittagessens im Kindergarten. Das sog. Turbo-Abitur sehen die Damen und Herren durchaus kritisch. Sie sehen die Gleichheit der Bildungschancen gefährdet, da der Wechsel z.B. von der Realschule (Abschluss 10. Klasse) in die Oberstufe des Gymnasiums unmöglich ist. Die Teilnehmer der Besuchergruppe gehören überwiegend der Generation an, die ihre Bildungswünsche nicht verwirklichen konnte. Die Zahlung von Schulgeld und die Notwendigkeit durch Arbeit das Familieneinkommen zu stärken, machten höhere Bildungsabschlüsse wie das Abitur unmöglich. „Menschen dieser Generation beurteilen die Schulreform der jetzigen Landesregierung aus einer anderen Perspektive“, so Ruff-Händelkes. „Für sie sind die gleichen Bildungschancen wichtig.“