Leuchtenberg fordert sachliche Diskussion über Zukunft der Schule

UWE LEUCHTENBERG
Uwe Leuchtenberg, MdL

Die SPD in Nordrhein-Westfalen hat vor zwei Wochen einen weitreichenden Antrag zur Bildungspolitik beschlossen. Unter dem Titel ‚Beste Bildung für alle‘ wurden wichtige Forderungen formuliert:
·Die Beitrags- und Gebührenfreiheit von der Kita über die berufliche Bildung bis zur Hochschule,
·Ganztagsbetreuung für alle Schülerinnen und Schüler,
·die Stärkung der frühkindlichen Bildung und
·längere gemeinsame Lernzeiten in der Gemeinschaftsschule.

Dazu erklärt der SPD-Abgeordnete Leuchtenberg aus Tönisvorst:

Seit dem SPD-Parteitag in Bochum steht das SPD-Modell der Gemeinschaftsschule im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte. „Ich bin der festen Überzeugung, dass es in der Bildungspolitik Veränderungen geben muss“, sagt der Tönisvorster SPD-Landtagsabgeordnete Uwe Leuchtenberg. „Das dreigliedrige Schulsystem wird den Anforderung der Zukunft nicht gerecht. Das frühe Einsortieren der Kinder in verschiedene Schubladen ist ungerecht und unsozial“, erklärt der zweifache Vater. „Alle Kinder müssen alle Chancen haben.“

„Die Tatsache, dass auf einen Aufsteiger neun Absteiger kommen, sprechen eine deutliche Sprache“, so Leuchtenberg. „Die Gemeinschaftsschule steht für längeres gemeinsames Lernen und für individuelle Förderung.“ Sie grenze niemanden aus und sorgt für eine höhere Durchlässigkeit innerhalb des Schulsystems.

Leuchtenberg: CDU verdreht bewusst die Tatsachen

„Leider versucht insbesondere die CDU durch eine bewusste Verdrehung von Tatsachen das SPD-Bildungskonzept zu diskreditieren und durch sachfremde und teilweise polemische Beiträge die Auseinandersetzung zu untergraben“, sagt Leuchtenberg.

„Ich fordere alle Verantwortlichen und Betroffenen in den Parteien und in der Gesellschaft dazu auf, sich sachlich und vorurteilsfrei – im Sinne unserer Kinder – an dieser wichtigen Diskussion zu beteiligen. Parteitaktische Feldzüge auf dem Rücken unserer Kinder haben dabei nichts zu suchen. Sie schaden dem notwendigen Dialog.“ Leuchtenberg begrüßt ausdrücklich, dass sich bereits eine Reihe von CDU-Kommunalpolitikern von dieser Kampagne distanziert hat.