
Ganz im Zeichen des geplanten neuen Kindergartengesetzes "KiBiz" stand ein Besuch von Monika Ruff-Händelkes im Kindergarten "Simsalabim" in Niederkrüchten-Elmpt. Gerne nahm die Landtagsabgeordnete die Einladung an, sich von den negativen Auswirkungen des geplanten Gesetzentwurfs auf die tägliche Arbeit im Kindergarten ein Bild zu machen. Das Besondere am Kindergarten "Simsalabim" ist seine integrative Ausrichtung: hier werden nicht behinderte und -teilweise schwerst mehrfach- behinderte Kinder gemeinsam betreut. Darüber hinaus widmet sich die Einrichtung intensiv dem zunehmend wichtiger werdenden Thema einer gesunden und kindgerechten Ernährung. Täglich erhalten die Kinder ein Frühstück und eine Mittagsmahlzeit. Dabei steht Vollwertkost ganz oben auf dem Speiseplan.Bei ihrem Besuch lernte die Abgeordnete auch die "Seele" des Kindergartens kennen, die Köchin. Ihren Arbeitsplatz umgibt eine familiäre Atmosphäre. Ganz wie zu Hause werden die Kinder vom Duft frisch zubereiteten Essens angelockt und stecken neugierig ihre Köpfe zur Küchentür hinein – "Was gibt es denn heute?". Angesichts der aktuell dramatisch wachsen-den Zahl übergewichtiger Kinder und der damit ver-bundenen gesundheitlichen Risiken ein gutes Signal, so die Abgeordnete.Auch der Sport wird im "Simsalabim"-Kindergarten ganz groß geschrieben. Zum Turnen in kleinen Gruppen gibt es einen schön gestalteten Raum. Zusätzlich geht es regelmäßig in zwei benachbarte Turnhallen.„Diese qualitativ hochwertige Betreuung, die wir sicher alle wollen, bedarf einer ausreichenden Personalausstattung. Was wir heute fördern, brauchen wir morgen nicht zu ‚reparieren‘, so Monika Ruff-Händelkes.“ Betrieben wird der Kindergarten unter freier Trägerschaft einer Elterninitiative. Im Gespräch mit einem der Vorsitzenden Herrn Klett, der Geschäfts-führerin Frau Widder und der KiGa-Leiterin Frau Bauckhage wurde deutlich, dass der jetzige Standard mit dem neuen Kindergartengesetz des Landes kaum gehalten werden kann, sollten die Streichungen bei den Budgets für Betreuungszeiten und finanzielle Aus-stattung wie geplant durchgeführt werden. Neben Abstrichen bei Neuanschaffungen und Instandhaltung würde mindestens eine Jahrespraktikantin wegfallen und in der Folge auch ein Ausbildungsplatz.Die Abgeordnete hofft, dass die geplante Anhörung am 28. und 29.08. im Landtag dazu beiträgt, das Gesetz zu verbessern.
Monika Ruff-Händelkes, MdL