
Auch an den Förderschulen im Kreis Viersen zeichnet sich ein großer Lehrermangel für das kommende Schuljahr ab. Einige derzeit freie Stellen können nicht besetzt werden, da es nicht genug Bewerbungen gibt. Darüber hinaus haben die Förderschulen – im Gegensatz zu den sog. Regelschulen – stetig wachsende Schülerzahlen zu verzeichnen. Diese Entwicklung wird nach Einschätzung von Experten anhalten, da immer mehr Kinder und Jugendliche, aufgeteilt nach ihren körperlichen, seelischen und emotionalen Einschränkungen beschult und gefördert werden müssen. „Offensichtlich haben die Landesregierung und die zuständige Ministerin diese Entwicklung noch nicht realisiert“, so die SPD-Landtagsabgeordnete Monika Ruff-Händelkes. Im vergangenen Jahr hatte die Ministerin 1000 weitere Lehrerstellen für die bessere Unterrichtsversorgung angekündigt. An den Förderschulen im Kreis Viersen hat sich die Situation aber bisher nicht verbessert. Mit einer “Kleinen Anfrage“ an die Landesregierung möchte Ruff-Händelkes erfahren, mit welchen Mitteln die Landesregierung die Unterbesetzung verhindern will und welches Konzept sie mittelfristig für die Förderschulen verfolgt.