
In den vergangenen Wochen haben sich drei Realschulen im Kreis Viersen an die SPD-Landtagsab-geordnete Monika Ruff-Händelkes gewandt. In allen drei Fällen wurde auf die drohende Unterbesetzung mit Lehrern für das neue Schuljahr hingewiesen. Für das Schuljahr 2007/08 wird es keine Erhöhung der Lehrerstellen geben. Die Landesregierung sieht keinen Bedarf. Das sehen die Schulen, vertreten durch Lehrerrat, Schulpflegschaft und Rektor, allerdings ganz anders. An einer Schule fehlen 38, an einer anderen sogar 66 Unterrichtsstunden pro Woche. An dieser Schule gab es 2005 eine fehlende Stelle, heute sind es 2,5. Die Fehlstunden entstehen auch durch längere Krankheitsausfälle und die Abordnung von Lehrern an andere Schulen des Kreises. Neben dem Unterrichtsausfall führt diese Unterbesetzung dazu, dass wieder größere Lerngruppen gebildet werden müssen. In großen Lerngruppen ist die individuelle Förderung, die im neuen Schulgesetz fest verankert wurde, aber nicht mehr möglich. Besonders hart trifft dies den naturwissenschaftlichen Unterricht, dem eine hohe Bedeutung zugemessen wird. Die Schulen haben auch keine Möglichkeit selber den Lehrermangel zu beseitigen, da der Topf „Geld statt Stellen“ leer ist. „Im Wahlkampf 2005 habe ich von CDU und FDP bei jeder Wahlveranstaltung gehört, dass sie als erstes den Unterrichtsausfall an den Schulen stoppen werden. Aber auch in diesem Jahr ist von dem Versprechen nichts zu spüren“, so Monika Ruff-Händelkes. Mit ihrer „Kleinen Anfrage“ möchte die Abgeordnete erfahren, wie die Landesregierung kurzfristig das Problem lösen will.
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