Im Westen nichts Neues

Monika Ruff-Händelkes
Monika Ruff-Händelkes, MdL

Ankündigungsminister Wittke verspricht einen zweigleisigen Ausbau des Eisernen Rheins und hat vor vielen Monaten ein Gutachten in Auftrag gegeben, dass er dem Landtag bis heute, trotz mehrfacher Nachfrage, vorenthält. Das Gutachten favorisiert offenbar eine Linienführung an der A 52, wie schon Mitte März von der lokalen Presse berichtet. Die genannte Trassenführung würde zu einer erheblichen Mehrbelastung der Viersener Bürgerinnen und Bürger führen, da die vorgestellte neue Trasse durch Viersener Stadtgebiet und direkt am Stadtteil Helenabrunn vorbeiführen würde. Dort soll die neue Trasse dann in die Schienenstrecke MG-Krefeld übergehen. Durch diese Trassenführung würde die Lärmbelastung in Viersen erheblich verstärkt und der Wohnstandort stark in Mitleidenschaft gezogen. Um sich dies vorstellen zu können, reichte schon die kleine Karte, die schon im März veröffentlicht war. Wohlweislich äußerst sich Verkehrsminister Wittke nicht zur Lärmschutzproblematik und verweist hinsichtlich der Finanzierung ausschließlich auf den Bund. „Der Verkehrsausschuss des Landtags wird sich auf meinen Antrag hin nach der Sommerpause mit den absehbaren Schwierigkeiten des Eisernen Rheins in Viersen befassen“, so Monika Ruff-Händelkes MdL. Entgegen der Wahlver-sprechen der CDU würde sich die Lärmsituation erheblich verschlechtern, das wissen auch deren beide zuständigen Abgeordneten. Nach den heutigen Prognosen zum Wachstum des Antwerpener Hafens ist in 2015 mit ca. 100 Zügen pro Tag zu rechnen. Die Landtagsabgeordnete Ruff-Händelkes nimmt die Befürchtungen der be-troffenen Anwohner sehr ernst. Eine Bürgerinitiative „Wolfskull“ ist bereits geplant, wie besorgte Anwohner ihr heute telefonisch mitgeteilt haben. Da das Gutachten bis heute dem Parlament nicht vorliegt, ist fraglich ob weitere Alternativen zur Trassenführung untersucht wurden. Auch in dieser Angelegenheit steht die Abgeordnete mit dem Bundesverkehrsministerium in Verbindung.
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