
Am Mittwoch, dem 28. März war es soweit. Auf der Tagesordnung des Plenums im Landtag stand der Antrag der Abgeordneten Monika Ruff-Händelkes zur besseren Versorgung Rheumakranker in NRW.
Dass dies dringend nötig ist, hat die ASF des Krei-ses Viersen vor einem Jahr bei ihrer gut besuchten Veranstaltung im Kreishaus erfahren. Unter dem Motto „Rheuma – keine Frage des Alters“ wurde vorgebracht, dass es zu wenig internistische Rheumatologen gibt und die richtige Diagnose und Behandlung oft zu spät einsetzt. Um hier Verbesserungen zu erreichen, war eine Forderung die stärkere Einbindung und Schulung von Hausärztinnen und -ärzten. Sie sind der erste Ansprechpartner, zumal, wenn der nächste Termin beim Facharzt erst in 2-3 Monaten zu bekommen ist. Auch sollte es nicht nur eine Krankenkasse er-möglichen, dass auch der Hausarzt zur ambulanten Untersuchung in eine Rheumaklinik überweisen kann. „Frühe Erkennung spart Leid und Kosten“, so die Abgeordnete. „ Demnächst bieten alle Krankenkassen einen Hausarzttarif an. Dies ist noch ein Grund mehr, Hausärztinnen und Hausärzte, die das Vertrauen der Patienten haben, hier mit ein zu beziehen.“
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Zur Erläuterung: Bisher bietet nur die BEK (Barmer Ersatzkasse) seit 2 Jahren einen Hausarzttarif an. Dies soll nach Willen des Gesetzgebers nach dem 1. April 2007 auf alle Krankenkassen in der Bundesrepublik ausgeweitet werden. Zum Stichtag wird dies wohl nicht flächendeckend in allen Bundesländern gelingen. Viele Kassen testen das System bisher nur in einigen Bundesländern. Daher ist es umso wichtiger, dass ein Land wie NRW bzw. die Landesregierung in ihren Möglichkeiten hierauf Einfluss nimmt.