Lärmschutzmaßnahmen für die Tönisberger

Kreis Viersen/Krefeld. Lärmschutzmaßnahmen für die Tönisberger Anwohner der Wartsbergsiedlung standen im Mittelpunkt eines Gesprächs, das der SPD-Kreisvorsitzende Udo Schiefner in Krefeld mit Vertretern der Autobahnniederlassung des Landesbetriebes Straßenbau NRW und des Bundesministeriums für Verkehr führte.

Der SPD-Chef hatte den parlamentarischen Staatssekretär des Bundesministeriums für Verkehr Achim Grossmann um dieses Treffen gebeten. Offen und interessiert diskutierten der Staatssekretär und die Experten der Autobahnniederlassung mit der SPD-Delegation. SPD-Geschäftsführer Ibrahim Yetim und der Tönisberger SPD-Ratsherr Hardy Prill sowie ein betroffener Anwohner der Wartsbergsiedlung nahmen an dem Gespräch teil und schilderten die Situation an der A40. Planungsingenieur Heinz-Gerd Biewald erläuterte, im Zuge der noch laufenden Baumaßnahmen sei an der A40 mit der Aufbringung eines lärmreduzierenden Straßenbelags begonnen worden, der im betroffenen Streckenabschnitt seine Wirkung zeigen werde.

Allerdings sei eine Verbesserung des Lärmschutzes durch eine bauliche Maßnahme derzeit nicht realisierbar. Die Ergebnisse der aktuellen Berechnungen unter Berücksichtigung des Straßenbelages liegen nach wie vor unter den Grenzwerten, die eine Lärmsanierung rechtlich zulassen. Dennoch sieht Schiefner für die Betroffenen der Siedlung nach dem Gespräch einen kleinen Hoffnungsschimmer. Denn: Staatssekretär Grossmann sprach über das nationale Verkehrslärmschutzpaket des Bundesministeriums. „Hier kommt Bewegung in die Lärmfrage“, prognostizierte Grossmann. Die Folge kann die Absenkung der Grenzwerte sein und dann wären Lärmschutzmaßnahmen an der Wartsbergsiedlung möglich.

Zunächst soll bis spätestens Frühjahr 2008 eine neue Berechnungsformel vorliegen. Dann folgt ein Entscheidungsprozess, ob die Formel tatsächlich zum Einsatz kommt.

Abschließend betonte Schiefner, dass zumindest der neue Straßenbelag ein erster Schritt in die richtige Richtung sei und er sich weiterhin für eine mittelfristige Lösung zum Thema Lärmschutz einsetzt, wohl wissend, dass er „dicke Bretter bohren muss.“