„Die Mitarbeiter von BenQ haben ein Zeichen gesetzt“

UDO SCHIEFNER, SPD-Kreisvorsitzender
Ibrahim Yetim
IBO YETIM, Geschäftsführer des SPD-Kreisverbandes und des Unterbezirks Krefeld

Begleitet wurde er von Ibrahim Yetim, Geschäftsführer des SPD-Kreisverbandes Viersen und des Unterbezirks Krefeld.

„Zahlreiche Aktionen der Mitarbeiter in Kamp-Lintfort und der öffentliche Druck haben dazu geführt, dass Siemens immerhin kurzfristig die Zukunft der Mitarbeiter sichert.“ Die Insolvenz des Handy-Herstellers BenQ trifft insgesamt 2800 Menschen, allein in Kamp-Lintfort und Bocholt haben 1800 Mitarbeiter ihre Arbeitsstelle verloren.

„Es ist ein Lichtblick für die Mitarbeiter, dass der Konzern für ein Jahr Transfergesellschaften in Kamp-Lintfort und München finanziert“, so der SPD-Vorsitzende. „Was hier erreicht worden ist, hat Symbolkraft – ein Beleg für die gesamte Arbeitnehmerschaft, dass sich Solidarität lohnt“, betont Schiefner.

Betriebsratsvorsitzende Heike Deppner und Gesamtbetriebsrat Hans Bogotz empfingen die SPD-Vertreter. „Besonders“, sagte der SPD-Geschäftsführer Ibrahim Yetim im Gespräch, „ist es wichtig, dass die Betriebsrenten und die Altersteilzeit gesichert sind.“

Jetzt sei die Politik weiterhin gefordert, solchen Management-Methoden wie sie bei BenQ angewandt wurden, entgegenzuwirken. „Insbesondere Sozialdemokraten verurteilen unsoziales Unternehmertum aufs Schärfste“, betont Schiefner. „Es kann nicht sein, dass die Konzern-Spitze seelenruhig vor dem Weihnachtsbaum sitzt, während Tausende in eine ungewisse Zukunft blicken.“

Nach Abschluss des Besuchs bei BenQ überreichte SPD-Geschäftsführer Ibrahim Yetim im Namen der SPD Kreis Viersen Sylvia Richter vom Organisationsteam einen Betrag für die Aktionskasse.
Die SPD Kreis Viersen sicherte ihre Unterstützung für weitere Aktionen zu.