
Nach heftigem politischen und gesellschaftlichen Protest kündigte die Landesregierung nun an, das Einsparvolumen um 55 Millionen Euro zu reduzieren.
„Nichtsdestotrotz fehlen den nordrhein-westfälischen Kitas weiterhin 120 Millionen Euro, die sie in diesem Haushaltsjahr fest eingeplant hatten“, erklärt der Juso-Vorsitzende Bastian Röhrscheid.
Eine Reduzierung der Kürzung um 55 Millionen Euro wäre noch nicht einmal ein Drittel des benötigten Betrags. Vom „Jahr des Kindes“ könne daher keine Rede sein.
Die jungen Sozialdemokraten kritisieren das Geschacher innerhalb der Koalition als konzeptions- und verantwortungslos. „Wenn Kinder, Jugendliche und Familien in NRW im Mittelpunkt stehen sollen, dass muss auch klar gesagt werden: Hier wird nicht gekürzt.“
Was jedoch CDU und FDP mache, sei eine Politik ohne Herz und Verstand. „Die Kleinsten im Lande sind die größten Verlierer der schwarz-gelben Rotstiftpolitik“, so Röhrscheid weiter.
Die Willicher Jusos begrüßen die Ankündigung der SPD-Fraktion, die Kürzungen im Kita-Bereich abzulehnen und gesicherte Gegenfinanzierungsvorschläge zu unterbreiten.
In diesem Zusammenhang werden sie einen Prüfantrag an die Stadtverwaltung stellen, welche Auswirkungen die drohenden Kürzungen für die Willicher Kitas haben werden.