

Alarmiert ist man durch einen Antwortbrief des neuen Ministerpräsidenten Rüttgers (CDU) auf ein Schreiben des Willicher Kulturdezernenten Gerwers, der sich hilfesuchend an Rüttgers gewandt und die Bedenken des Festspielvereins der Neersener Schlossfestspiele gegen die erhebliche zusätzliche Lärmbelästigung vorgetragen hatte, die durch die Ausweitung des Flugverkehrs entstehen und sowohl für die betroffenen Anwohner als auch für die Open-Air-Festspiele unerträglich sein werden.
„Rüttgers hat in seinem Antwortschreiben keineswegs Mut gemacht, sondern sich die Entscheidung offen gehalten" bedauerte UDO SCHIEFNER die mangelnde Unterstützung durch die NRW-Landesregierung.
„Während der Willicher CDU-Bürgermeister sich inzwischen klar gegen den Ausbau positioniert hat und insoweit die seit Jahren von der Kreis-SPD vertretene Linie teilt“, so SIEBENKOTTEN, „warten wir auf seinen lauten Protest an die Adresse seines Parteifreundes Rüttgers bisher ebenso wie auf den des CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Berger und den des CDU-Bundestagsabgeordneten Schummer“.
„Der Brief, in dem Rüttgers alles offen lässt, ist ein Alarmzeichen“, so Schiefner. “Gerade Wahlkampfzeiten sollten dazu genutzt werden, die Verantwortlichen in der Landesregierung zu klaren Aussagen zu zwingen, und wer könnte das besser als die Abgeordneten der großen Düsseldorfer Regierungspartei?“
„Wir hoffen sehr, dass im überparteilichen Interesse aller betroffenen Bürgerinnen und Bürger der Stadt Willich und ihrer Nachbarn von der CDU im Kreis Viersen Druck ausgeübt wird“, so LUKAS SIEBENKOTTEN.
„Es hilft nämlich nichts, nur lautstark und öffentlichkeitswirksam zu protestieren – es muss auch parteiintern in Düsseldorf interveniert werden, damit der Protest nicht im Sande verläuft“, erläutert UDO SCHIEFNER.
UDO SCHIEFNER fordert seinen Gegenkandidaten bei der Bundestagswahl am kommenden Sonntag, Uwe Schummer (CDU) dazu auf „ebenso in Düsseldorf Flagge zu zeigen, wo er als Abgeordneter des Deutschen Bundestags hoffentlich Gehör findet“.
LUKAS SIEBENKOTTEN will in Kürze einen Resolutionsentwurf in den Kreistag einbringen, durch den überparteilich der Kreistag auch die neue Landesregierung dazu auffordern wird, die Ausbaupläne der Flughafenbetreiber zu stoppen.