Ausbildungsplatzsituation ist nicht zufriedenstellend

JOSCHKA LANGENBRINCK, Willich
JOSCHKA LANGENBRINCK, Willich

Dies erfuhren die jungen Sozialdemokraten aus der Verwaltungsantwort auf ihre Anfrage zum aktuellen Stand der Ausbildungsplatzsituation.

Auf 271 Ausbildungsplatzangebote der Willicher Unternehmen und Betriebe kämen 232 Bewerber. Dies sei allerdings nur auf dem ersten Blick zufriedenstellend. Denn 76 Bewerber seien noch nicht vermittelt.
Dies erklärt sich Langenbrinck durch die Suche nach der Wunsch-Ausbildung der Bewerber: „Wenn ihre Fähigkeiten zum Beispiel im Bankwesen liegen, möchten sie nicht unbedingt eine Ausbildung zum Chemielaborant absolvieren.“

Letztes Jahr sei von 301 Bewerber auf 278 Angebote ein Zehntel nicht vermittelt worden können. Auch wenn es vergleichsweise nur wenige seien, bedeute dies für die Schulabgänger eine demotivierende Perspektivlosigkeit, die es mit allen Mitteln zu bekämpfen gelte.

Die Jusos sind von der Notwendigkeit überzeugt, über die Situation der Ausbildungsstellen informiert zu sein. Aufgrund dessen haben sie nun beantragt, dass die Stadtverwaltung dem Rat jährlich einen Überblick über die jeweilige Ausbildungsplatzsituation vermitteln soll, so dass frühzeitig zu Gunsten der Bewerber zu intervenieren versucht werden könne.

Als hilfreich sehen die Jusos den Hinweis der Verwaltung auf die Gruppe Jugend und Wirtschaft der Lokalen Agenda 21.
Sie hat unter anderem die besten Internetseiten rund um das Thema Aus- und Weiterbildung auf ihrer Homepage www.agenda-willich.de zusammengestellt.

Trotzdem apellieren die Jusos nochmals an die Unternehmen und Betriebe in Willich, weitere Ausbildungsplätze bereit zu stellen:
„Noch ist es nicht zu spät. Und die Auszubildenden von heute sind die Facharbeiter von morgen.“