WALTER SCHÖLER KANDIDIERT NICHT MEHR FÜR DEN BUNDESTAG

Walter Schöler
WALTER SCHÖLER

"In den Tagen nach dem 22. Mai ist mir die erneute Kandidatur zum deutschen Bundestag angetragen worden. Ja, einige haben es bei ihren Terminanfragen als selbstverständlich angesehen, dass ich wieder als Wahlkreiskandidat antrete. Dies freut und ehrt mich ungemein. Schon seit der Wahl 2002 ist bei mir nach Überlegungen mit meiner Familie und auch nach Gesprächen mit Vertrauten der Entschluss gereift, 2006 aus dem Bundestag auszuscheiden. Die wahrscheinliche Verkürzung der Wahlperiode hat an dieser Entscheidung nach einem zweiwöchigen Denkprozess nichts geändert", so der hoch angesehene Sozialdemokrat und ehemalige Vorsitzende der SPD im Kreis Viersen.

Es gibt einige Gründe für den Verzicht auf eine erneute Kandidatur. So auch ganz persönliche im familiären und im gesundheitlichen Bereich, "…die mich veranlassen, mit Ablauf der (ggfs. verkürzten) Wahlperiode des deutschen Bundestages auszuscheiden."
"Denn wer ein solches Amt übernimmt", so WALTER SCHÖLER, "muss neben vielen Voraussetzungen auch viel Zeit und Kraft aufbringen und dafür die notwendige Gesundheit besitzen. Und er sollte denen, die ihn lange Jahre unterstützt haben, auch rechtzeitig etwas von der in dem langen Zeitraum politischer Arbeit empfangenen Zuwendung und Hilfe zurückgeben können. Das gilt ganz besonders für meine Familie."

WALTER SCHÖLER kann zurückblicken auf ein fünfundvierzigjähriges Berufsleben, auf fast vier Jahrzehnte engagierter Parteiarbeit, auf mehr als dreißig Jahre im SPD-Kreisvorstand, davon mehr als sechzehn Jahre als dessen Vorsitzender.

Darüber hinaus gehörte er elf Jahre der Landschaftsversammlung Rheinland als Mitglied an und nunmehr fast dreizehn Jahre als Abgeordneter dem deutschen Bundestag.
In dieser langen Zeit hat er sich stets bis an die Grenzen seiner Kräfte seiner Arbeit gewidmet, häufig mit zwei Schichten an einem Tag.

Die Berufung zum haushaltspolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion war aus der Sicht der Sozialdemokraten im höchsten deutschen Parlament eine logische Folge ob der Fähigkeiten des "Niederrheiners aus St. Tönis".

Neben der exponierten Einbindung als "Schlüsselfigur" in sicherheitspolitisch relevante Gremien ist er stellvertretender Vorsitzender des Gremiums zur Kreditfinanzierung des Bundes.
WALTER SCHÖLER kann seine politische Arbeit mit Stolz betrachten.

Ob dieser umfangreichen Verpflichtungen und Verantwortung "…ist es in den letzten drei Jahren für den Terminkalender im Kreis dadurch auch bedeutend enger geworden…", so WALTER SCHÖLER.

Im beruflichen, politischen und auch ehrenamtlichen Wirken hat er stets auf notwendiges Vertrauen in dessen Umfeld setzen können. "Ein Stück Glück kam auch hinzu", stellt der sympathische Sozialdemokrat aus St. Tönis fest.

"Allen in unserer Partei, mit denen ich, manchmal sogar über viele Jahre, einen gemeinsamen Weg gehen konnte, möchte ich für die Freundschaft, das Vertrauen und die Unterstützung ganz herzlich danken. Den gemeinsamen Weg möchte ich mit Euch auch ohne das Mandat weitergehen. Da bleibt mir in Zukunft noch genügend zu tun."

WALTER SCHÖLER: "Ich bin davon überzeugt, dass unsere Parteigremien schon in wenigen Tagen eine gute Nachfolgeregelung treffen werden, wie dies auch beim Wechsel im Kreisvorsitz 2002 geschehen ist. Ich schlage Euch vor, UDO SCHIEFNER als neuen Bundestagskandidaten zu wählen.
Udo ist seit seiner Jugend in unserer Partei. Im Kreis Viersen und mit den hier lebenden Menschen ist er verwurzelt. Mit ihm würden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Menschen im Kreis Viersen auch künftig durch einen engagierten SPD-Abgeordneten in Berlin vertreten sind."

Die SPD im Kreis Viersen dankt WALTER SCHÖLER für sein ausserordentlich herausragendes Wirken.
Seine Kompetenz ist Parteiübergreifend anerkannt. Wir hoffen sehr, dass er unserer Partei – und damit den Bürgerinnen und Bürgern im Kreis Viersen – auch zukünftig als Aktivposten, Vordenker und Freund erhalten bleibt!