Schmerz und Freude über den Wahlausgang

Einerseits schmerze es, dass die SPD im Land mit zum Teil erheblichen Verlusten die Mehrheit und die Regierungsverantwortung verloren hat. Man habe die Menschen nicht überzeugen können, der SPD nochmals die Verantwortung zu übertragen.

Sicherlich sei der Bundestrend stark gewesen, jedoch müsse sich die Parteispitze in Düsseldorf auch die Frage gefallen lassen, ob die Strategie der Landespartei in allen Belangen richtig gewesen sei.
Peer Steinbrück jedoch sei kein Vorwurf zu machen, so die Kreis-Jusos einmütig. Der Ministerpräsident habe – im Gegenteil – durch seine klare Linie und durch seine sympathisch offene Art eine größere Niederlage an Rhein und Ruhr für die Sozialdemokratie noch verhindert.

Auf der anderen Seite sei es gelungen mit Monika Ruff-Händelkes und Uwe Leuchtenberg zwei erfahrene Kommunalpolitiker aus dem Kreis Viersen über die Landesreserveliste in den Landtag zu senden.
Die Kreis-Jusos gratulieren den beiden Abgeordneten zu ihrem Erfolg und wünschen Ihnen eine glückliche Hand in Düsseldorf. Man hoffe auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit in den nächsten Jahren und sichere ihnen die volle Unterstützung zu.

„Die Menschen haben nun die Möglichkeit, über den Reformkurs abzustimmen. Wir werden uns im Wahlkampf wieder voll einbringen.“ So begrüßte der 23 jährige Bembennek die Ankündigung des Bundesvorsitzenden Müntefering in diesem Herbst Neuwahlen abhalten zu lassen.
Nun müsse die Opposition klar bekennen, was sie wirklich wolle. Sie könne sich nicht mehr in Blockadehaltung vergraben. Es gehöre zu einer klaren politischen Linie, die Entscheidung jetzt zu suchen und nicht auf die lange Bank bis 2006 zu schieben. Das Land müsse aus dem politischen Grabenkampf herausgeholt werden, wo sich Bundestag und Bundesrat gegenseitig blockieren.