BUNDESMINISTERIN RENATE SCHMIDT IN VIERSEN

Monika Ruff-Händelkes - Renate Schmidt - Uwe Leuchtenberg
Bundesministerin Renate Schmidt wünschte den Landtagskandidaten Monika Ruff-Händelkes und Uwe Leuchtenberg den Einzug in den neuen Landtag.
Diskussionsrunde "Audit Beruf und Familie"
Sie diskutierten mit den 150 interessierten Zuhörern
Walter Schöler(MdB) - Udo Schiefner - Renate Schmidt (Bundesministerin)
Walter Schöler (MdB) und Udo Schiefner (Kreisvorsitzender) freuten sich über den Besuch von Bundesministerin Renate Schmidt

Der Kreisvorsitzende der SPD, Udo Schiefner freute sich besonders die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt zum Audit "Beruf und Familie" begrüßen zu dürfen. Neben den zahlreichen Gästen waren auch die PodiumsteilnehmerInnen sehr gespannt auf die Erläuterungen der Bundesministerin.

Im Podium waren weiter vertreten:
Katrin Peplinski, Gleichstellungsbeauftragte der Victoria Versicherungen;
Uwe Leuchtenberg, Landtagskandidat;
Monika Ruff-Händelkes, Landtagskandidatin.

Die Moderation übernahm Dr. Klaus-Peter Hufer, Leiter des Fachbereichs für Geistes- und Sozialwissenschaften an der Kreisvolkshochschule Viersen.

Eine bessere Balance von Familie und Arbeitswelt zu erreichen, ist eine der großen gemeinsamen Aufgaben von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Viele Unternehmen haben bereits erkannt, dass sich ökonomische Vorteile und eine familienfreundliche Unternehmenskultur nicht widersprechen, sondern einander bedingen.

Das Audit "Beruf und Familie" ist ein strategisches Managementinstrument, das den Betrieben Wege aufzeigt, wie sie diese Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern und langfristig in der Unternehmenspolitik integrieren können.

Mit Hilfe des Audits können Unternehmen ihr individuelles Konzept entwickeln, denn es geht nicht um die Umsetzung von gesetzlich vorgeschriebenen Modellen, sondern um das Angebot bedarfsgerechter, kostengünstiger und praktikabler Maßnahmen, die ohne großen Aufwand realisiert werden können. Flexible Arbeitszeiten, Telearbeit, Teilzeitarbeit und Weiterbildungen während der Elternzeit, sowie der Kontakterhalt zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Elternzeit ermöglichen Beschäftigten eine gute Balance von Familie und Arbeitswelt und sichern gleichzeitig Unternehmen qualifizierte Arbeitskräfte.

Renate Schmidt betonte die Bedeutung von Kindern in der Gesellschaft. Viele Paare entscheiden sich heute gegen Kinder, um ihre berufliche Karriere nicht zu gefährden und keine Einkommenseinbußen hinnehmen zu müssen. Doch Kinder sollten nicht als Ballast, sondern als persönliches Glück und Zukunft gesehen werden.

Einige praktische Beispiele konnte Frau Peplinski aus ihrem Unternehmen berichten. Dadurch, dass versucht wird in persönlichen Gesprächen die Situation jedes einzelnen Mitarbeiters individuell zu berücksichtigen, kehren die meisten Frauen nach einem Jahr Elternzeit zurück ins Unternehmen und nehmen gerne flexible Arbeitszeitregelungen an.

Monika Ruff-Händelkes und Uwe Leuchtenberg waren sich einig, dass dieses Beispiel Schule machen sollte. Denn nicht nur ArbeitnehmerInnen profitieren von einer familienfreundlichen Personalpolitik, sondern auch die Unternehmen und Verwaltungen können so auf qualifizierte und motivierte MitarbeiterInnen zurückgreifen.

Dank der regen Beteiligung der Gäste an der Diskussion konnten sowohl allgemeine als auch spezielle Fragen geklärt werden.

Mit regionalem Spargel im Arm und begeistertem Applaus wurde Renate Schmidt verabschiedet, nicht jedoch vorher den beiden Landtagskandidaten Monika Ruff-Händelkes und Uwe Leuchtenberg viel Erfolg für den 22.Mai 2005 zu wünschen.