
Essen – Der Essener Energiekonzern RWE hat sich endgültig von seinem langjährigen Mitarbeiter Laurenz Meyer getrennt.
Die RWE Energy AG löste das Arbeitsverhältnis mit dem ehemaligen CDU-Generalsekretär rückwirkend zum 31. Dezember vergangenen Jahres.
Meyer darf sich aber über eine hohe Abfindung freuen. Da das Arbeitsverhältnis seit 1975 bestand, bekommt der CDU-Bundestagsabgeordnete von RWE Energy 400.000 Euro Abfindung.
Diese Summe errechne sich "nach üblichen Abfindungsfaktoren in Höhe von einem Bruttomonatsgehalt pro Beschäftigungsjahr", berichtete ein Konzern-Sprecher am Donnerstagabend in Essen.
Von Meyer selbst oder der CDU war am Freitag hierzu keine Stellungnahme zu bekommen.
Der ehemalige CDU-Generalsekretär zahle aber 160.000 DM (81 800 Euro) zurück, die er im Juli 2000 als Abfindung erhalten habe, sagte der RWE-Sprecher. Meyer hatte damals das Geld angenommen, obwohl er wenig später in das Unternehmen zurückgekehrt war.
Ende vergangenen Jahres legte er sein Amt als Generalsekretär nieder und versprach, die umstrittene Abfindung an die "SOS Kinderdörfer" zu überweisen. Nachdem die Hilfsorganisation kürzlich erklärt hatte, das Meyer-Geld sei noch nicht eingetroffen, überwies es der RWE-Konzern – aufgestockt auf 100.000 Euro.