Brustkrebszentren in NRW

Eingeladen hatte die ASF im Kreis Viersen am 13.01.04 in das Cambridgeshire-Zimmer des Kreishauses in Viersen zum Thema Brustkrebszentren in NRW, das wegen seiner Aktualität und Wichtigkeit, nämlich die Behandlung von Frauen zu verbessern, eine sehr große Resonanz fand. Dies sicherlich auch, da mit dem kaufm. Direktor des Krankenhauses Bethesda in Mönchengladbach und der Ärztin Frau Dr. Tyll zwei sehr kompetene Referenten gewonnen werden konnten, die am Beispiel ihres Krankenhauses informierten.
Ganz besonders gefreut hat es die Vorsitzende Monika Ruff-Händelkes, neben den Referenten den Chefarzt der Gynäkologie, Herrn Prof. Muck begrüßen zu dürfen, der zusätzlich viele Fragen der anwesenden Frauen beantworten konnte und so eine wertvolle Ergänzung darstellte.

Rund 60 Frauen hatten die Gelegenheit durch Herrn Dr. Rathje zu erfahren, wie am Beispiel des Brustzentrums Bethesda in Mönchengladbach, strukturierte Behandlungprogramme für Frauen bei Brustkrebs tatsächlich eine große Verbesserung darstellen. Er erläuterte das Disease-Management-Programm (DMP), das bei gesicherter Diagnose einsetzt und Frauen quasi an die Hand nimmt, um sie optimal zu behandeln und zu begleiten. Dieses Progamm, das durch Vertreter der Ärzteschaft, Kliniken und Krankenkassen entwickelt worden ist, soll nun mit den Vorgaben der Landesregierung zusammengeführt werden, um eine einheitliche und transparente Struktur für Frauen zu schaffen.

Frau Dr. Tyll, die neben ihrer Qualifikation als Gynäkologin auch Ärztin für Psychotherapie am Krankenhaus Bethesda ist, hat am Abend mit Kompetenz und vor allem mit Einfühlungsvermögen auf viele, manchmal ganz persönliche Fragen der Zuhörerinnen geantwortet. Sie wies z.B. darauf hin, dass es für alle Frauen, die eine Brustkrebsoperation hinter sich haben, eine anschließende psychotherapeutische Behandlung ganz wichtig sei, um die Situation besser bewältigen zu können.

Beim Thema Vorsorge und Nachsorge wurde die Rolle des Gynäkologen am Wohnort der Patientin beschrieben. Wenn er sich am DMP-Programm beteiligt, hat die Frau eine größere Gewährleistung in Bezug auf schnelle Kommunikation mit dem Krankenhaus, in dem sie behandelt wird.

Am Ende der Veranstaltung gab die Vorsitzende Monika Ruff-Händelkes ein Angebot des Brustzentrums am Krankenhaus Bethesda bekannt. Eigens für die Besucherinnen der ASF-Veranstaltung werden zwei Sondertermine angeboten, die es Frauen ermöglichen, am Modell und mit fachkundiger Unterstützung einer Radiologin, die Selbstertastung von Knoten zu erlernen.